Die Coop. Pablo Velasquéz war schon zu Zeiten der UCPCO die aktivste der Gruppe im Verbund. Ihre Mitglieder haben - zumindest tendenziell - größere Produktionsflächen als in den anderen Coops der ehemaligen UCPCO, die Durchschnittsfläche liegt bei ca. 5 manzana.
Sie sehen sich als die wichtigste Organisation aus der UCPCO, die gegen die fehlerhafte Entwicklung der Geschäfte protestiert hat. Und sie arbeiten jetzt daran, als Basisorganisation für sich wieder eine einigermaßen professionelle Struktur aufzubauen.
Ihre auch teilweise sehr negativen Erfahrungen beim Untergang der UCPCO waren sicher prägend für die aktuellen Entwicklungen. Die aktiven Personen scheinen eher eine Interessensgemeinschaft zu sein, bei der es weniger um die Ideale einer Kooperative als um die Organisation der Vermarktung und die entsprechenden Preise geht. Es spricht aber einiges dafür, dass bei einer basisnahen Verteilung der Verantwortung hier eine gut funktionierende Coop. entstehen kann.
In einem kleinen Workshop hatten wir (genauso wie der Reynerio Tijerino) den beim Treffen im Februar anwesenden 15 Mitgliedern einen Überblick über den europäischen Bio- und Fair-Trade-Markt vermittelt. Im aktuellen Jahr kann die Coop - vermittelt über PRODECOOP - über 3.400 qq Kaffee direkt vermarkten. Den Rest ihrer Ernte hatten die Bauern im Straßenverkauf an andere Händler verkauft.